Schwansee – Trotz Einschränkungen und Absagen, wir sind für einander da!


Schwansee – Trotz Einschränkungen und Absagen, wir sind für einander da!

Kaum haben wir alles in die Wege geleitet, geplant und abgestimmt. Und dann kam der vorherzusehende „Teil – Lockdown“ und damit die Absage unserer nächsten Veranstaltungen. Wir sind es schon fast ein wenig Leid. Immer wieder nehmen wir neuen Schwung auf, wollen endlich wieder Präsenz zeigen und uns sichtlich einbringen. Und immer wieder scheitern unsere neu gefassten Pläne und Absichten an den erneut auferlegten Maßnahmen und Einschränkungen.

Ein Glück, dass wir bereits Anfang Oktober, als noch vieles möglich war, noch einmal unser Töpfertreffen besuchen und neue, dieses Mal weihnachtliche Werke, gestalten konnten. Hier entstanden Figuren wie Elche und Weihnachtsmänner. Auf der anderen Seite wurden Teelichtfiguren geschaffen, die sicherlich in der kommenden, dunkleren Zeit viele Fenster oder Außenbereiche dekorativ hervorheben werden.

Es ist immer wieder eine Freude. Wie schon so oft in Berichten zuvor erwähnt, ist es ein Treffen bei dem Kreativität und Konzentration gleichermaßen gefördert werden. Aber auch das Zusammentreffen, der kleine Austausch unter Nachbarn, auch dies gehört dazu und lässt einen hoffen die nächste Zeit, die nächsten Entbehrungen im sozialen Sinne, zu überstehen.

Unseren Martinsmarkt mussten wir leider bereits absagen. Ein zuvor angedachtes Konzert, welches wir statt in unserer Kirche im Landgasthof abhalten wollten, ebenso. Das nächste Kinderbasteln Ende November wird es nicht geben. Und auch sehr unwahrscheinlich den diesjährigen Lebenden Adventskalender. Sicherlich, wir wissen aktuell nicht, wie es sich entwickelt. Werden die Maßnahmen gelockert, wieder kleinere Veranstaltungen zugelassen? Alles ist ungewiss, keiner möchte einen Fehler machen und das falsche Zeichen setzen. Und doch stehen wir in den Startlöchern, wollen doch so gern zurück zum bewährten Alltagsleben, zu unseren Vorhaben. Wir wollen positiv denken und endlich wieder so agieren und unser Leben bestreiten wie wir es vor dem großen, unumgänglichen Lockdown taten.

Es gibt in all der unbestimmten Zeit aber auch freudige Neuigkeiten, die hervorzuheben sind. Seit kurzem ist unsere so wertvolle Schwanseer Kirchuhr wieder zu vernehmen. Sie wurde nach Abschluss der Teilrestaurationsarbeiten wieder gangbar gemacht. Man hört sie nun endlich wieder zu jeder vollen Stunde. Ein Zeichen, das man in dieser erneuten schweren Zeit nicht besser hätte setzen können. Denn wir sind auch nach wie vor da, und versuchen durch kleine Gesten den Kontakt zu halten und das Dorfleben und unsere Gemeinschaft zu stärken. Sei es mit kleinen Bildern und Berichten im Amtsblatt, Informationen über Aktionen im Briefkasten, und auch unsere Gottesdienste finden nach wie vor in regelmäßigen Abständen in unserer kleinen Kirche zu Schwansee statt.

An unserem Krippenspiel in diesem Jahr halten wir ebenfalls fest. Und auch wenn der geplante Gottesdienst an Heiligabend in unserem Kirchgarten stattfinden wird. Unser diesjähriges Krippenspiel soll, wenn auch in kurzgefasster Form, auch weiterhin ein fester Bestandteil unserer Weihnachtstradition bleiben. Leider konnten wir noch nicht, wie ursprünglich vorgesehen, Mitte November mit den Proben beginnen. Aber auch Anfang Dezember sollte es noch die Zeit hergeben den Text zu üben und die wenigen Lieder einzustimmen, sofern es die nächsten Beschränkungen erlauben.

Sollte unser lieb gewonnener Lebendiger Adventskalender wegen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen und Bestimmungen nicht stattfinden können, so müssen wir dies für uns so hinnehmen und akzeptieren, und uns auf eine kommende Saison freuen, in der wir unsere kleinen Türchen und Feste nachholen werden. Ein jeder Einzelne, der sich in diesem Jahr für ein Türchen angemeldet hat, wird sicherlich Verständnis haben und sich umso mehr auf sein Türchen im Dezember 2021 freuen.

Lasst uns auf keinen Fall verzagen, betrübt den Kopf in den Sand stecken, oder gar Trübsal blasen. Das ist nicht notwendig und auch gar nicht gewünscht. Lasst uns vielmehr auch in der Zeit des Abstandes und der Entbehrungen an unsere Gedanken und Pläne anknüpfen und für einander da sein. Lasst uns unsere wertvolle Dorfgemeinschaft nicht vergessen. Das, was uns ausmacht. Wir müssen es auch weiterhin für uns bewahren und dies auch nach außen kehren. Hilfe und Unterstützung anbieten und geben. Positive Gedanken verbreiten und nicht aufgeben. An unsere Gemeinschaft glauben und einbringen, unter Nachbarn, unter Schwanseern. Das ist wichtig, und genau das zählt.

Bleiben Sie auch weiterhin gesund, und bleiben Sie uns und unserem geschätzten Dorfleben in Schwansee auch weiter als bewusste Stütze erhalten.

Wir sind für einander da, das macht Schwansee aus!

Nancy Lutz