Jahrzehntelang hatte die Gemeinde Kleinrudestedt keine Kirche mehr. Anstelle der im Jahr 1840 von C.W. Coudray erbauten Kirche waren nur noch die Grundmauern zu sehen. In der DDR-Zeit hatten Geld und Material gefehlt, um das Dach neu zu decken. Wasser war eingedrungen und hatte ungehindert sein Zerstörungswerk getan. Irgendwann fiel das Dach ein. Die Wände wurden abgetragen und deren Steine im Dorf verbaut.
In den Maueresten wurde ab und an unter freiem Himmel Gottesdienst gefeiert. Immerhin stand noch der Turm, der daran erinnerte, dass hier einst eine Kirche war.
Und so ist die Sehnsucht nach einem eigenen Kirchengebäude in der Gemeinde nie erloschen. Doch erst im Jahr 2017 konnte die zahlenmäßig kleine Kirchengemeinde ihr Vorhaben beginnen:
Mit großer Unterstützung ihrer Pfarrerin Christiane Eckert und des Architekten Dr. Claus Worschech wurde ein neuer und moderner Kirchenraum konzipiert und gebaut. Der Rohbau steht und das Dach ist dicht. In diesem Jahr werden voraussichtlich noch die Fenster und Türen eingebaut, wenn es der Gemeinde gelingt, das Geld dafür aufzubringen.
Die 2019 abgenommene Kirchturmhaube
Denn parallel zum Kirchenneubau ergab sich ein Probem, mit dem niemand vorher gerechnet hatte: Es wurde festgestellt, dass inzwischen auch der Kirchturm durch eingedrungenes Wasser und den dadurch überall ausgebreiteten Hausschwamm stark gefährdet war. Und die Sanierung des Turmes erwies sich schnell als das schwierigere und weitaus teurere Projekt. Doch auch dieses wurde angegangen, mit großer Unterstützung des Architekten Hubert Voigt, mit Thüringer Landesmitteln (Landesamt für Denkmalpflege, LEADER, Lottomittel), mit Mitteln der Städtebauförderung und diverser Stiftungen (Sparkassenstiftung, Stiftung Denkmalschutz, Hoffmann-Stiftung Hamburg, Stiftung Vereinigte Kirchen- und Klosterkammer), mit Mitteln der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und des Kirchenkreises Apolda-Buttstädt.
Gottesdienst feiern im Rohbau
Schritt für Schritt geht es nun vorwärts. Auch wenn es zwischendurch nur kleine Schritte sind. Immerhn feiert die Kirchengemeinde schon fröhlich Gottesdienste in ihrem neuen Kirchenraum, auch wenn noch nicht alles fertig ist.
Der erste Gottesdienst im neuen Kirchenraum war der Heiligabendgottesdienst 2019. Die Geschichte der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem, erzählt in einem mit Stroh ausgelegten Kirchenrohbau – das war ein sehr berührendes Erlebnis.
Wenn Sie den Wiederaufbau der Kirche oder die Sanierung des Turmes unterstützen möchten, dann würden wir uns sehr über eine Spende freuen. Sie kann auf folgendes Konto überwiesen werden:
Bank: Sparkasse Mittelthüringen
IBAN: DE75 8205 1000 0163 0535 53
BIC: HELADEF1WEM
Kontoinhaber: Kreiskirchenamt/BUKAST Apolda-Buttstädt
Verwendungszweck: RT Nr. 2334 KG Kleinrudestedt/ Spende für Kirchenneubau/Kirchturmsanierung
Wenn Sie eine Spendenbescheinigung möchten, dann geben Se bitte noch folgendes an: Name/Adresse/Spendenbescheinigung erbeten